Über uns

Rico Krüger

Rico Krüger (El Rico)

Seit knapp 20 Jahren bestreite ich meinen Lebensunterhalt nun schon mit dem Verschönern und Modifizieren von menschlichen Körpern und so fing alles an… Ich habe meine Jugend in den frühen 90er Jahren verbracht, in einer Zeit als Piercing noch nicht annähernd so populär war wie heute. Piercingschmuck gab es noch nicht an jeder Ecke. Von den wenigen Studios die es damals gab, führte vielleicht nur jedes Fünfte vernünftigen Schmuck, in der Regel Importware von Gauntlet oder Wildcat. Wer darauf keinen Zugriff hatte, war auf den mehr schlecht als recht zusammengebastelten Schmuck diverser Uhrmacher, Goldschmiede und sonstiger Handwerkszünfte angewiesen bzw. fertigte seinen Schmuck selbst.  Auch wirklich gute Piercer waren rar in Deutschland und rückblickend würde ich sagen, man hätte sie noch gut an zwei Händen abzählen können. Und das bekam ich als Jugendlicher auch bei jedem Piercing zu spüren. Die unglaublichsten Werkzeuge kamen zum Einsatz, im zarten Alter von 16 Jahren wollte man mir in einem regulären Berliner Studio gar die Brustwarzen mit einer so genannten Ohrlochpistole perforieren. Stimmten Schmuck und Equipment, war oft die Platzierung fehlerhaft, der Schmuck saß schief, zu tief oder viel zu flach in der Haut. Entlassen wurde ich meist ohne entsprechenden Pflegehinweis, dafür mit Worten wie: „…und das desinfizierst Du dann dreimal täglich mit Alkohol oder Wasserstoffperoxid drauf und dann immer schön drehen…“. Dass unter diesen Voraussetzungen nachher keines meiner Piercings so aussah wie ich es mir vorgestellt hatte, brauche ich wohl kaum zu erwähnen.

Schließlich kam ich zu dem Schluss, dass die meisten Piercer dieser Zeit schlicht weg kaum eine Ahnung hatten von dem was sie da taten.

Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem mir in einem professionellen Studio gesagt wurde, dort würde man mir kein Zungenpiercing stechen, weil die Gefahr einer Lähmung zu groß sei. Daraufhin fuhr ich nach London, ließ mir besagtes Zungenpiercing stechen und deckte mich vor Ort mit allerlei nützlichem Equipment ein, welches meiner Meinung nach notwendig war, mich zukünftig zunächst selbst zu piercen. Auf dem Rückweg hatte ichz im Gepäck hatte ich den kleinen dünnen Piercingschmuck-Katalog von „Wildcat-Collection Brighton“ über den ich mich für die nächsten Jahre mit hochwertigem Piercingschmuck versorgte. Direkt nach meiner Rückkehr entfernte ich einen Großteil der Piercings, die ich zuvor erhalten hatte um diese verheilen zu lassen und begann umgehend mit den Selbstversuchen…und das mit höchst befriedigenden Resultaten. Als mir nichts mehr einfiel, womit ich meinen Körper noch hätte schmücken können, begann ich in, bzw. an meinem großen Freundeskreis herumzuexperimentieren. Alles was neu für mich war machte ich am liebsten und umsonst, einfach um des Lernens willen. Schon zwei Jahre nach Beginn meiner Selbstversuche hatte ich das Gefühl ein noch breiteres Publikum zu benötigen, um mich weiterentwickeln zu können und so nahm ich 1996 das Angebot eines Bekannten an, in seinem Studio in Nauen als professioneller Piercer zu arbeiten. Endlich kamen auch die wirklich interessanten Leute mit ausgefalleneren Wünschen und coolen neuen Ideen, wie Custom-Piercings oder speziellen Herausforderungen wie z.B. ungünstige Anatomie sie darstellt. Ich entwickelte Techniken um z.B. sogenannte Schlupfwarzen (nach innen gerichtete Brustwarzen) in ästhetische Nippel zu verwandeln oder experimentierte so lange mit verschiedenen Schmuckarten, bis sich auch ein fürs Piercing eigentlich ungeeigneter Bauchnabel mit einem schönen und vor allem verheilten Körperschmuck sehen lassen konnte.  In der Zeit von damals bis heute habe ich einiges Subkulturen und Piercingtrends kommen und gehen gesehen. Dankbar blicke ich z.B. auf die Experimentierfelder der späten 90er und frühen 2000er Jahre, mit ihren Techno-, Gay- und BDSM-Communities, zurück. Mit dem steigenden Anspruch der Piercing-Fans hat auch die Qualität der Arbeit in den Studios zugenommen und die Erfahrungen der letzten zwanzig Jahre haben den Fortschritt auf dem Gebiet des Piercingschmuckes vorangetrieben. Ich habe alle diese Entwicklungen miterlebt, mich mit ihnen entwickelt und teilweise selbst mitgestaltet. Vor fast zehn Jahren gründete ich BODY DESIGN als reines Dienstleistungsunternehmen für Body-Piercing in Nauen und seit ca. fünf Jahren gehört Peter zum Team. In einer dreijährigen Ausbildung  erlernte er von mir das Piercing-Handwerk und gründete vor zwei Jahren eine eigene BODY DESIGN-Filiale. Im Frühsommer 2014 zog ich im altehrwürdigen NIGHTLINER TATTOO BERLIN ein und Peter übernahm das Geschäft in Nauen. Sowohl in Nauen, als auch in Berlin wird der Kundschaft das komplette Programm des klassischen Body-Piercing angeboten, von Standards wie dem Zungenpiercing bis hin zu Multipoint-Designs aus Flattop-Surface- und Dermal Anchor-Kombinationen. Das sind neben abgedrehten Custom-Piercings, wie z.B. Helix-Tragus-Industrials und Play & Show-Piercings auch bis heute meine Lieblingsarbeiten. Sollte ich einmal die Durchführung eines Piercings ablehnen, dann könnt Ihr Euch auf meine langjährige Erfahrung verlassen und mir glauben, dass es entweder gesundheitlich bedenklich oder schlicht und ergreifend technisch nicht umsetzbar ist, was allerdings überaus selten der Fall ist. Ihr werdet feststellen, dass ich außerdem darauf achte, dass Eure Wunsch-Piercings auch zu Euch passen, also so ästhetisch wie möglich Eure Persönlichkeit unterstreichen und Euch nicht wie einen überladenen Weihnachtsbaum aussehen lassen. Und zurückblickend auf meine eigene Geschichte als Piercing-Kunde, möchte ich Euch versichern, dass ich immer nach bestem Wissen und Gewissen arbeite und niemals ein Kunde ein Piercing bezahlt und den Laden verlässt, wenn nicht sowohl er als auch ich mit dem Ergebnis zufrieden sind! Viel mehr gibt es nicht zu sagen…

Ich freue mich auf Euch und Eure Ideen!

RICO

+49(0)163 4017982

rico@body-design.eu

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